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Schärenmorde

Drei Kriminalgeschichten

Seit dem Sommer 2011 hat der Autor Erik Eriksson mit Journalisten der Tageszeitung Norrtelje Tidning jedes Jahr einen Fortsetzungskrimi geschrieben, der in Norrtälje und dem angrenzenden Schärengebiet spielt. Jedes Kapitel stammt von einem anderen Verfasser, so dass selbst diese bis zuletzt über den Ausgang der Geschichten im Unklaren blieben.
Hauptfiguren aller drei Teile sind die Kriminalpolizistin Fatima Barsawi und ihre beste Freundin Malin Skogh.
Krimi 1: Der pensionierte Gymnasiallehrer Gustavsson wird eines Morgens tot aus dem Hafenbecken gefischt – einziger Verdächtiger ist ausgerechnet Malins Bruder. Bei den Nachforschungen geraten Fatima und Malin in die Schusslinie eines gefährlichen Schmuggelkartells ...
Krimi 2: Fatima und Malin verschlägt es auf die abgelegene Insel Söderarm, wo sie einen Selbstfindungskurs besuchen. Bald zieht ein mächtiger Sturm auf und schneidet die Teilnehmer vom Festland ab. Als dann auch noch eine Teilnehmerin auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, droht Panik auszubrechen.
Krimi 3: In einem Wald in den Außenbezirken Norrtäljes wird eine männliche Leiche gefunden. Der Tote stellt alle vor ein Rätsel: Warum wurde der junge Mann erschossen? Was hat es mit den GPS-Koordinaten in seiner Hosentasche und der roten Feder in seinem Mund auf sich?


Leseprobe:

An diesen Schrei würde er sich noch lange erinnern. Er durchschnitt die Luft wie ein scharfes Messer. Ein scharfes durchdringendes Heulen, das voll Schrecken und Erstaunen war.
Daniel zuckte zusammen, als er den Schrei hörte, der durch den Wind von den Felsen hergetragen wurde. Er war mitgegangen, als Ronia und Synnöve sich Schuhe und Jacken angezogen hatten, um nachzusehen, was der Seeadler dort hinten gefunden hatte. Als er stehen geblieben war, um seine Schuhe zuzubinden, waren sie vorangegangen. Jetzt stand er völlig still da, festgefroren durch den verzweifelten Schrei.
„Was war das denn?“
Fatima Barsawi und Malin Skogh hatten ihn eingeholt. Jetzt liefen sie schneller zu den Felsen hinunter. Synnöve kniete neben etwas, das aussah wie ein Bündel oder eine Puppe. Sie war es auch, die geschrien hatte. Auf der anderen Seite hockte Ronia im Wind.
„Hilfe, ihr müsst uns helfen. Beeilt euch, wir müssen sie aus dem Wasser ziehen“, schluchzte Synnöve, während sie und Ronia an dem dunklen Bündel herumzerrten.
Ehe Daniel begriff, was los war, stürzte Fatima schon auf Synnöve zu und führte sie auf die Seite. Gemeinsam mit Henrik Bergman, der über die blank geschliffenen Felsen angelaufen kam, zogen sie das Bündel von den aufschäumenden Wellen weg. Langsam kam Daniel näher. Es war kein Bündel. Keine Puppe. Es war ein Mensch. Jetzt sah er, dass es Ulla Schrön war.
Ich habe noch nie einen Toten gesehen, dachte er, als er eine Stimme hörte.
„Wer Wind sät, wird Sturm ernten.“
Er wandte sich um und erblickte Sven Svensson und Pontus Strandberg, die ein Stück weit entfernt stehen geblieben waren. Wer von ihnen gesprochen hatte, konnte er nicht sagen. Er fragte sich, was das bedeuten sollte.




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978-3-941895-92-8, Klappenbroschur, 435 Seiten. Auch als E-Book in allen gängigen Formaten erhältlich für 5,99 EUR!